Lasttragender Strohbau

Prompt haben mich nach meinen BAUBLOG-Eintrag vom 15. Januar ein paar Leute angerufen und mich zu mehr Infos zum lasttragenden Strohbau gebeten.

Es gibt da deutlich Erfahrenere als mich. Deshalb hier die Internetpräsenzen der aus meiner Sicht führenden Architekt*innen In Europa zu lasttragendem Strohbau.

Werner Schmidt aus der Schweiz (www.atelierwernerschmidt.ch/oekologie) ist für mich der führende Architekt für professionelle lasttragende Strohbauweise.

Barbara Jones (www.strawworks.co.uk/barbara-jones)/ war eine der ersten, wenn nicht sogar die erste, die lasttragend in Europa gebaut haben. Legendär war ihre Firma Amazon Nails. (www.strawbalefutures.org.uk/).

Beide Webseiten sind absolut sehenswert. Und weiterhin gibt es bei Youtube richtig viele Videoclips von den beiden und ihrer Arbeiten zu sehen.

Hier ein historisches Foto von um 1880. Der Ursprung des Strohbaus: Lasttragend.  Nebraska/USA.

Kurz nach der Erfindung einer durch Pferde betriebenen Strohballenpresse 1872 und ab 1884 durch dampfbetriebene Pressen wurden einfache Gebäude aus Stroh bzw. Heu und Lehm errichtet. Zunächst als schnell, einfach und sehr kostengünstig mit dem anfallenden  Stroh zu errichtende  provisorische Gebäude gedacht, erwiesen diese sich, wenn gut mit Lehm verputzt, als haltbar, gut dämmend und komfortabel. Reparaturen an bewohnten und dokumentierten Wohnhäusern in den USA von seit über 100 Jahren haben gezeigt, dass die Strohballen noch in einwandfreiem Zustand sind.

Es wird auch immer wieder berichtet und ist zu lesen, dass in Nordamerika auch neuzeitlich (sehr viel) lasttragend gebaut wird. Nun ja, das, was ich von Menschen gehört habe, die sich wirklich in Sachen Strohbau auskennen und dort waren, berichten eher etwas anderes. Lasttragender Strohbau heisst dort oft zwar ohne tragende Holzkonstruktion, aber dafür mit einer inneren und äusseren Betonschale, in der sich dann das Stroh befindet. Kommentiere ich mal nicht weiter….

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Dirk Großmann Verfasst von:

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